Im Rahmen der
Internationalen Woche gegen Rassismus vom 19. März bis 23. März 2018 hat Drop In
e.V. einen Workshop zum Thema Ausgrenzung und Identität am Campus Rütli in
Berlin-Neukölln durchgeführt. Gemeinsam mit den SchülerInnen der 4.-6. Klasse haben
wir uns anhand der Themen Rassismus, Antisemitismus und Geschlechterrollen mit
Klassenzusammenhalt und Gruppenidentität auseinandergesetzt.
Ziel unseres Workshops war es, ein positives Identitätskonstrukt zu schaffen, das sich nicht über Ausgrenzung definiert, sondern vielmehr auf der Festigung der Selbstkonstitution und gegenseitiger Unterstützung basiert.
Die Woche startete mit einem Kennenlernen untereinander und den ersten Schritten auf dem Skateboard, mit ersten Erfolgserlebnissen und einem thematischen Einstieg. Weiter ging es mit zwei diskussionsreichen Tagen, die sich konkret mit Geschlechterrollen sowie Rassismus und Antisemitismus beschäftigt haben: Wieso kann nicht auch ein Junge in einem Kleid zur Schule erscheinen? Oder woran liegt es, dass etwa jüdische Kinder auf dem Schulhof verbalen und körperlichen Angriffen ausgesetzt sind? Die Verzahnung dieser Workshopinhalte mit dem erlebsnispädagogischen Konzept des Skateboarding unterstütze die SchülerInnen dabei, nicht nur das individuelle Selbstwert-, sondern zugleich das Gruppengefühl zu stärken.
Eines der Highlights war der Ausflug in die Skatehalle Berlin, durch den sich die Jugendlichen ihren Fortschritten auf dem Skateboard widmen konnten; vom ehrgeizigen Erlernen neuer Tricks bis zum gemeinsamen Halfpipe-Rutschen.
Durch die Reflexion der erlernten Inhalte und die Gestaltung eigener Skateboards konnten die Jugendlichen zum Abschluss ihrer Kreativität freien Lauf lassen und mit greifbaren Ergebnissen aus der Woche gehen.
Die SchülerInnen vom Campus Rütli haben den Workshop begeistert angenommen und sich mit vielen interessanten Beiträgen zum Thema Gruppenidentität und mit großem Interesse und Engagement für das Skateboardfahren eingebracht.
Wir bedanken uns für eine tolle und lehrreiche Woche!
